Pädagogische Schwerpunkte

Montessori-Pädagogik

Was ist Montessori-Pädagogik?

Maria Montessori entwickelte ihre Theorien und Methoden unmittelbar aus der Beobachtung kindlichen Verhaltens. Sie berücksichtigte konsequent die Bedürfnisse des Kindes und entwickelte ein umfangreiches, darauf abgestimmtes Arbeitsmaterial.
Sie stellte die These auf, dass schon das kleine Kind selbst der „Erbauer seiner Persönlichkeit“ sei.
Die Rolle der „Erziehenden“ ändert sich somit grundlegend.
Sie werden zu HelferInnen, die das Kind in seiner Persönlichkeit achten, es als ganzen, vollwertigen Menschen sehen; sie helfen dem Kind, selbständig zu denken und zu handeln und seinen Willen zu entwickeln, indem sie dem Kind Raum für freie Entscheidungen geben – nach dem Motto:

                                                                  „Hilf mir, es selbst zu tun!“

Montessori-Pädagogik in unserem Kinderhaus

Die Montessori-Pädagogik ist ein Teil unseres pädagogischen Konzeptes, sie fließt in unsere tägliche Arbeit mit ein.
Ganz wichtig ist uns hierbei, jedes einzelne Kind als eigene Persönlichkeit anzunehmen und individuell zu fördern. Dafür versuchen wir, ihnen die notwendigen und gewünschten Hilfestellungen zu geben.
Hierfür stehen den Kindern etliche Montessori-Materialien zur Verfügung, die sie alleine – oder auf Wunsch – auch mit unserer Hilfe nutzen und ausprobieren können. Es gibt Materialien in den Bereichen Dimensionen, Sinne, Sprache, Mathematik, Stille, kosmische Erziehung und Übungen des täglichen Lebens.

Die Kinder beschäftigen sich je nach Interesse mit den Materialien. Wenn das Kind Neugier an bestimmten Materialen hat, lernt es am Leichtesten. Maria Montessori nannte dies die „sensiblen Phasen“. Die Freiwilligkeit des Kindes ist dabei ein wichtiger Faktor.
Kinder sammeln Erfahrungen durch selbstständiges Ausprobieren und verinnerlichen dadurch das Erlernte.
Die vorbereitet Umgebung ist für die Kinder so vorbereitet, dass sie selbstständig mit den Materialien arbeiten können. Diese sind auf die Bedürfnisse und Interessen der Kinder abgestimmt und bieten vielfältige Möglichkeiten.

TURNEN mit Hengstenberg – Geräten

Spiel- und Bewegung nach Elfriede Hengstenberg (1892-1992)

 Elfriede Hengstenberg war Gymnastiklehrerin in Berlin. Sie   beschäftigte sich damit, wie man        Kindern eine natürliche   Umgebung gestalten kann, in der      sie sich ganzheitlich entfalten. Schon früh fragte sie danach, wie Kinder, die ihr physisches         und psychisches Gleichgewicht verloren hatten, wieder          Vertrauen und Freude gewinnen         können, um die Aufgaben des    täglichen Lebens bewältigen zu        können. Elfriede Hengstenberg          entwickelte Geräte, die in engem          Zusammenhang mit der    Lebenswirklichkeit stehen und die eine natürliche          Herausforderung für Kinder     bieten.


Die Arbeit nach Elfriede Hengstenberg bewirkt…
  • Vertrauen in die eigene Geschicklichkeit
  • Kreativität in der Bewegungsmöglichkeit
  • Ernsthaftigkeit und Konzentration
  • Realisierung der Selbsteinschätzung durch Wahl des Schwierigkeitsgrads
  • Entdeckung, dass Fehler hilfreich sind
  • Erfahrung, dass ruhiges und gelassenes Vorgehen nicht anstrengt

Körperwahrnehmung

Das barfüßige Bewegen ermöglicht den Kindern die verschiedenen Oberflächen mit den Fußsohlen zu entdecken.  Bei diesen Arbeiten können die Kinder erkunden: Wie verhalte ich mich, wenn es wacklig wird? Wie falle ich? Ich kann zurückgehen, wenn ich mir zuviel zugemutet habe. Ich kann mir Zeit lassen.                        Für das Lernen in der Schule benötigen die Kinder die physischen und psychischen Voraussetzungen, die sie durch diese Förderarbeit erlangen. 
Bereits in der Krippe machen die Kinder vielfältige Erlebnisse im motorischen Bereich.    
Mit den Hengstenberggeräten haben sie die Möglichkeit, dass sie mit speziell für Kleinkinder konzipierten Geräten ihre körperlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten erfahren können

    Projektarbeit

Als eine Methode bei der Umsetzung des bayerischen Bildungs- und Erziehungsplans hat sich die Projektarbeit bewährt. Seit vielen Jahren ist die Projektarbeit ein wichtiger Bestandteil der pädagogischen Arbeit im Kindergarten Lummerland.   

Ein Projekt ist ein längerfristiges Lernvorhaben, das unter einem bestimmten Thema steht, z.B. die Titanic, Ritter, Weltraum, Wald, Afrika.

Meist wird es mit den Kindern gemeinsam entschieden, geplant und durchgeführt.

Gewisse Themen geben die Erzieher vor, z.B. Brandschutz, erste Hilfekurse, gesunde Ernährung, Feste. Wir Erzieher ordnen die Vorschläge, machen Aushänge an die Elternschaft, beobachten die Kinder ganz genau und bringen neue Gesichtspunkte/Ideen und Materialien mit ein. Positiv zu bewerten ist das ganzheitliche Lernen an Projekten.

Die Projektarbeit ist in ganzen Gruppen, Kleingruppen oder mit einzelnen Kindern, je nach Entwicklungsstand möglich.
Durch die Projektarbeit kommen die Kinder mit verschiedenen Gruppen von Menschen und Materialien in Berührung. So können sie mehr über ihre natürliche, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Welt kennenlernen. Die Projektarbeit ermöglicht jedem Kind, sich mit dem Thema vertraut zu machen. Die Mehrheit der Gruppe entscheidet, wann und wie ein Projekt beendet wird.